Der Kreis Angerburg war ein Landkreis im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen. Er existierte von 1818 bis 1945. Das Gebiet liegt heute in Polen (Woiwodschaft Ermland-Masuren) und Russland (Oblast Kaliningrad).
Geschichte
Gegründet 1818 aus Teilen der Kreise Rastenburg und Seehesten.
Kreisstadt war Angerburg (polnisch: Węgorzewo).
Nach dem Ersten Weltkrieg blieb der Kreis Teil Deutschlands (Weimarer Republik).
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet von der Roten Armee erobert.
1945 wurde der Kreis aufgeteilt: Der südliche Teil kam zu Polen, der nördliche zur Sowjetunion.
Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.
Geographie
Ländlich geprägt mit vielen Seen (Masurische Seenplatte).
Wichtige Flüsse: Angerapp, Pisa.
Nachbarkreise: Kreis Darkehmen (Angerapp), Kreis Lötzen, Kreis Rastenburg, Kreis Gerdauen.
Wirtschaft
Landwirtschaft war der wichtigste Wirtschaftszweig.
Fischerei in den Seen spielte eine Rolle.
Holzwirtschaft war ebenfalls von Bedeutung.
Bevölkerung
Vor 1945 überwiegend deutschsprachige Bevölkerung.